Klarinette
Ihren Ursprung haben Klarinetten im alten Ägypten. Die Geschichte der heutigen Instrumente beginnt um 1700, als der Nürnberger Instrumentenbauer Johann Christoph Denner das einfache Hirteninstrument Chalumeau so weiterentwickelte, dass auch höhere Töne gespielt werden konnten.
Die Klarinette gehört zur Familie der Holzblasinstrumente. Sie wird zumeist aus dunklen Hölzern wie Grenadill gebaut und wie beim Saxophon erfolgt die Tonerzeugung durch ein einfaches Rohrblatt, das in Schwingung versetzt wird. Man unterscheidet heute – von hoch nach tief geordnet – zwischen Es-, C-, B- und A-Klarinette, Bassetthorn sowie Bass- und Kontrabassklarinette. Am meisten verbreitet sind B- und A-Klarinetten.
Insbesondere in der Romantik entstanden zahlreiche noch heute populäre Solowerke für Klarinette. Wichtige Gattungen im Bereich der Kammermusik sind z. B. Holzbläserquintett, Bläseroktett und das Klarinettenquintett, welches aus Klarinette und Streichquartett besteht. Klarinetten sind fester Bestandteil von Sinfonie- und Blasorchester sowie von Volksmusik-, Klezmer- und Jazz-Formationen.
Gut zu wissen
Mit 6-7 Jahren
Je nach körperlicher Entwicklung wird zunächst auf den kleineren und leichteren Pocket-Klarinetten gespielt.
Die Musikschule verfügt über Leihinstrumente.