Fagott
Das Fagott ist das Bassinstrument der Holzblasinstrumente und wird wie die Oboe mit einem Doppelrohrblatt angeblasen. Vorläufer des Fagotts ist der noch einteilige Dulzian. Der Instrumentenbauer Johann Adam Heckel reformierte um 1830 das Klappensystem des Fagotts. Dieses Heckel-System ist bis heute weltweit verbreitet. Fagotte werden diagonal vor dem Körper gehalten, aufgrund des Gewichts häufig zusätzlich mit einem Hals- oder Schultergurt.
Fagotte finden Einsatz im Sinfonieorchester, in der sinfonischen Blasmusik sowie in diversen Kammermusikbesetzungen mit anderen Bläsern, mit Streichern und mit Klavier. In der Barockmusik fungiert das Fagott als Basso continuo-Instrument und damit als klangliches Fundament vieler Werke. Im klassischen Bläserquintett spielen Querflöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott zusammen. Von Barock bis Moderne besteht eine reiche Auswahl an Solo- und Kammermusikliteratur. Das Kontrafagott klingt eine Oktave tiefer und ist vornehmlich in Orchesterwerken zu hören.
Gut zu wissen
Ab 6 Jahren
Zu Beginn wird auf dem kleineren und leichteren Fagottino gespielt. Mit 11 bis 12 Jahren erfolgt der Wechsel auf das Fagott.
Die Musikschule verfügt über Fagottini und Fagotte als Leihinstrumente.