Querflöte
Die historischen Vorbilder heutiger Querflöten, so genannten Traversflöten, wurden aus Holz gebaut. Daher gehören Querflöten zu den Holzblasinstrumenten, wenngleich Rohr und Klappenmechanik seit etwa 1830 zumeist aus Neusilber, Silber oder Gold gefertigt sind. In diese Zeit fällt die letzte umfangreiche bauliche Veränderung der Querflöte durch den Instrumentenbauer Theobald Böhm. Neben der „Böhm-Flöte“ sind die kleinere Piccoloflöte sowie Alt- und Bassflöte die häufigsten Vertreter der Familie der Querflöten.
Das Prinzip der Tonerzeugung durch ein seitlich in ein Rohr geschnittenes Anblasloch ist in vielen Kulturen bekannt und lässt sich weit zurückverfolgen: Die älteste eindeutige bildliche Darstellung einer Querflöte stammt aus dem zweiten oder ersten Jahrhundert vor Christus. Anders als heute wird das Instrument darauf jedoch nach links gehalten.
Im Sinfonie- und Blasorchester ist die Querflöte das am höchsten klingende Blasinstrument. Daneben ist sie von Barock bis Moderne als Soloinstrument sowie in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen zu hören. Zudem wird sie in Jazz, Rock und lateinamerikanischer Musik eingesetzt.
Gut zu wissen
Mit 6-8 Jahren
Je nach körperlicher Entwicklung wird zunächst auf kleineren und leichteren Querflöten bzw. auf Instrumenten mit gebogenem Kopfstück gespielt.
Die Musikschule verfügt über Leihinstrumente.